Thursday, February 6, 2014

Arati 31. Januar 2014


D I A S H O W
Arati Ramana Maharshi Samadhi,
Tiruvannamalai



V I D E O




Wednesday, January 22, 2014

010 Pondicherry 2014

Besuch in Pondicherry
(Puducherry,  புதுச்சேரி)
zu Beginn des südindischen
Erntedankfestes (Pongal)

10. Januar 2014



Wednesday, March 30, 2011

009 Rückblick

Jetzt bin ich wieder in Berlin. Die Rückreise beginnt, wie immer, nachts mit dem Taxi nach Chennai.


Vorbei an bekannt vertrauten Szenen.



Es heißt auch Abschied nehmen vom indischen Mond, der ja auch Shashi heißt, der einen Hasen hat, und das sieht man ja deutlich:


 
So kann man den Hasen vielleicht noch einfacher sehen:


Vergeblich versuche ich also, diesen indischen Mond festzuhalten, ihn wenigstens noch einmal zu erhaschen:



Es gelingt mir nicht richtig, und schon sitze ich im Flugzeug. 
Der Mond zeigt sich noch einmal zum Abschied, prallt dann vom Flieger ab. Als reflektierter Schein zerrfließt er 
in die mondlose Nacht einer modernen Großstadt.





 
Die Landung in Dubai unspektakulär:


Dubai gleicht eher einem Einkaufszentrum mit integriertem Flugplatz als umgekehrt. Ich bin froh, dass es relativ schnell weiterging. Dubai-Frankfurt, anders ging es diesmal nicht, und so musste ich von Frankfurt HBf nach Berlin Ostbahnhof noch mit dem Zug fahren.



 Im Zug gingen mir die vielen Eindrücke durch den Kopf. Ich sah all die vielen Gesichter (erste Diashow) und auch die vielen Tiere (zweite Diashow), mit denen man da ganz selbstverständlich zusammenlebt.




























Und zum Abschluss noch ein kleiner Film mit den Affen:










Saturday, February 26, 2011

17.-20. Februar

17. Februar 2011

Am 18. Februar 2011, meinem Geburtstag, war Vollmond, und so war, wie üblich, wieder Pradakshina angesagt - immer in der Nacht vor dem Vollmond, also am 17. Los ging es bei abendlichem Sonnenschein, mit vielen bunten Blumen, dann verblasste und verschwand die Sonne langsam, und plötzlich schob sich der Mond hinter dem Arunachala hervor. Das war schon sehr beeindruckend. Am Schluss der große Arunachaleshvara-Tempel in der Stadt, viele kleinere Tempel mit Feuern davor. Die folgende Diashow zeigt einige Eindrücke.




Und nun zwei kurze videos mit Tempel, Feuer, Menschen und einer Kuh!





18. Februar
Aus irgend einem Grunde - vielleicht wegen meines Geburtstages - war heute der Nataraja, der tanzende Shiva, besonders schön und aufwendig geschmückt:




Ramana Maharshis Samadhi Shrine wurde natürlich auch, wie jeden Tag, schön geschmückt:




Und die Göttin Mahishasura-mardini war ebenfalls besonders geschmückt ...


... und bekam dann zur rituellen Verehrung noch zusätzlich eine Kette aus Lemonen umgehängt.
Dann fand, wie an jedem Freitag, die Shri-Chakra Puja statt, bei der im Samadhishrine von Ramana's Mutter entsprechende Sankritverse zu Ehren der Göttin rezitiert wurden. 




Das folgende Video zeigt einen Ausschnitt aus dieser Zeremonie:




20. Februar 2011

Heute begann eine zweitägige Zeremonie, zu der auch Brahmanen aus einem anderen Ort angereist waren. Es wurde mehrfach hintereinander das Rudram gesungen, ein über 2000 Jahre alter Text aus dem schwarzen Yajurveda. Es folgen ein paar kurze Videoaufnahmen, die einen Eindruck von dieser Zeremonie vermitteln.

 

Jetzt wird das Licht, die Flamme geschwenkt - Arati:


 

 Nun stehen alle auf, und die Flamme wird vor dem Bild von
Ramana Maharshi geschwenkt:




 Dann wird die Flamme allen dargeboten:





Am Ende der Zeremonie sah es vorn so aus:


Im Hintergrund auf dem großen Bild: Ramana Maharshi.


Die "Puja" oder der zeremonielle Altar. Auf dem Bild der Arunachala und die Stadt Tiruvannamalai mit dem großen Tempel - man kann die großen Eingangstürme erkennen:  


Hier ist ein Foto mit einem ähnlichen Blick:





Saturday, February 5, 2011

007 Wie ich hier lebe

Wie lebe ich hier in Tiruvannamalai?

Also einige schrieben mir, dass sie das alles sehr interessant, wenn auch sehr fremd finden, dass sie aber auch gern wüssten, wie ich hier lebe, wie man sich das vorzustellen habe. Also gut. Ich versuche es. Hier ist zunächst einmal die Straße, an der ich wohne:






















Und hier ist das Haus mit dem schützenden "Wesen". Das Haus heißt "Mountain Breeze", und tatsächlich weht meistens eine leichte Brise vom Berg herunter, was sehr angenehm kühlend wirkt.


Und nun geht es die Treppe hoch ...


Beim Hochgehen hat man Gelegenheit zu beeindruckenden Visionen: mal erscheint der Schutzgeist, dann kommt Shiva auf seinem Bullen angeritten ...





... und, wenn man will, kann man auch direkt ins Universum hinaufsteigen:




Aber bleiben wir lieber hier in diesem Bereich der Milchstraße. Der folgende kurze Film führt einen direkt vor meine Zimmertür:



Der Film zeigt auch den Blick von "meiner" riesigen Dachterrasse. Gut, also wenn ihr euch den kurzen Film angeschaut habt, dann dürft ihr jetzt in "mein" Zimmer eintreten:




Im Hintergrund der Eingang zu Bad und Toilette. 
Bringen wir's hinter uns und werfen ein Blick hinein. Westliche Toilette und Dusche -  leider nur kalt.



 Dann im Sinne von pradakshina nach rechts gedreht ein Blick in den Schlafbereich:


 Weiter rechts die Küche:


Und dann der Blick zur Tür, mit einem zusätzlichen Bett, das als Ablage dient:


Und schließlich nach einer weiteren Rechtsdrehung das Arbeits"zimmer":


Ich sitze so, dass ich aus dem Fenster heraus auf den Arunachala blicke:


Die beiden Gitter schützen vor Menschen, Affen und Moskitos (das Wort Mücken ist den Biestern nicht angemessen), und alles drei ist echt notwendig. Die Brise vom Berg weht allerdings ungehindert hindurch, nur der Blick ist etwas gestört; das Gitter verleiht schon den Eindruck des Gefangenseins. Tritt man aber hinaus vor das Fenster, dann sieht das ohne Gitter so aus:


Aber zurück ins Zimmer. Ein Blick an die Decke zeigt:
es gibt zwei Ventilatoren, und auch das ist eher selten. 



Auf der "Bett-Ablage" sieht man im folgenden Bild meine high-tech Utensilien:


Im Hintergrund ein Gerät zum Stabilisieren der elektrischen Spannung; das braucht man doch immer noch, wenn man sicher sein will, dass einem der PC funktionsfähig erhalten bleibt. Der Kabelsalat davor besteht aus verschiedenen Kopfhörern und Ladegeräten. Ein Schwenk nach rechts zeigt mein Elektronisches Multimedia Zentrum (EMZ):



Und so sieht es aus, wenn ich dann da sitze.
Ja, meine Haare etwas zu kurz, dafür aber frisch gewaschen.



 Und nun in die Küche. Da gibt's zwar keine Elektronik, aber Elektrik, und auch wenn der Strom regelmäßig täglich für zwei Stunden abgeschaltet wird (zur Zeit von 14-16 Uhr, das ändert sich aber jeden Monat, entweder so, oder von 16 bis 18 Uhr), so ist er doch nützlich, wenn er da ist.
Aber zunächst zum wichtigsten Rohstoff: Wasser! Da man davon viel und zum Verkehr reines braucht, habe ich einen Wasserfilter aus Deutschland mitgebracht, und der sieht installiert dann so aus:



Und nun zur Elektrik.
Sie besteht aus zwei Tauchsiedern, einem kleinen und einem großen.
Mit dem kleinen kann ich Wasser kochen und dann zu Tee oder Kaffee verarbeiten.
Milch wird, wenn erforderlich oder gewünscht, mit Milchpulver und Wasser angerührt.
Es gibt zwar Kühlschränke, aber ich habe keinen. 
Also hier der Wasserkocher:



Der große Bruder, der mir Wasser zum "Duschen" warm oder heiß macht,
sieht so aus:


Und nun zum Frühstück. Also erst einmal koche ich einen Chai,
einen indischen Milchtee mit Gewürzen. Wasser kochen, Tee rein, ziehen lassen, durch ein Sieb in die Tasse gießen, die Michpulvermilch dazu geben - fertig. Ich süße mit Stevia statt Zucker.

  
Alternativen bei mir sind Chai, Kaffee, Kakao oder einfach Tee.
Der Chai kostet 40 Rupien (60 cent) für diese 85 g:  


 Der Kakao, 200g für 65 Rs, knapp über 1 Euro.
Der Kaffee ist importiert aus Italien, daher stolze 400 Rs (6,50 Euro)  für 250 g 

Der Tulsi Ingwer Tee, 100 g -140 Rs. (2,30 Euro)
 18 Tulsi Jasmin Teebeutel für 94 Rs. (1,30 Euro)
Die Preise sind hoch, weil beide "certified organic" sind. 

  

 Und dann gibt's fast immer eine Papaya. Sie wird beim Kauf in Zeitungspapier eingewickelt und kostet je nach Größe 15-25 Rupien - also um die 20 cent -
und sieht so aus:


Und dann folgt die Zubereitung:



Heute mal mit Banane:




Da ich nicht koche, gehe ich zum "richtigen" Essen ins Restaurant. Da stehen einem einige zur Auswahl mit Namen wie Mannah Cafe, Usha Hotel, Amman Roof Top Restaurant, Tasty Cafe, German Bakery, Shanti. Man gibt pro Mahlzeit zwischen 100 und 200 Rs. aus oder rund 1,50 - 3,00 Euro. Man kann auch preiswerter essen, aber die billigeren Mahlzeiten sind nicht unbedingt sie saubersten. Man kann aber auch privat essen, das heißt, in Privathäusern wird gekocht, und man kann zu bestimmten Zeiten dann dort essen. Da zahlt man einen Euro und bekommt gutes Essen. Ich ziehe aber die Anonymität und den schönen Ausblick der Restaurants vor. Also die German Bakery zum Beispiel:






Wir gehen weiter und kommen an der Apotheke vorbei:


Danach hat der Obsthändler seinen Stand,
bei dem ich immer meine Papayas kaufe:


 Kurz danach das Häuschen mit der ATM Maschine,
an der ich mir bequem und kostenlos meine Rupien holen kann.
Geld zu bekommen war vor 30 Jahren noch echt ein Alptraum:


Vor allem bei Abkürzungen, aber auch sonst, erlebt man immer wieder mal kleinere und größere Hindernisse:





Und nun schauen wir mal bei Usha's Restaurant rein.



Man kann drinnen sitzen ...


oder auch draußen im Garten: 


und, wenn man will, jeden Tag das Buffet essen -
für 200 Rs. (3,20 Euro) so viel man will:


 Und hier ist Usha (links) mit zwei Bediensteten.
Usha ist mit Peter aus Hamburg verheiratet, der seit über 40 Jahren in Indien lebt. 


Und weiter geht's, an Geschäften wie diesem vorbei ...




vorbei am Amman Roof Top Cafe ...




... zum Tasty Café: 




Das Haus oben versperrte letztes Jahr noch nicht den
freien Blick auf Arunachala. 


Inzwischen wird es dunkel, aber ich möchte euch noch zu Shanti bringen.
Draußen überrascht mich ein spektakulärer Sonnengang:





Hinter dem Namen Shanti (das bedeutet Frieden) versteckt sich ein Reisbüro, Internetcafe und Restaurant, geleitet von Kumar und seiner Familie. Kumar ist mit einer Frau aus Berlin verheiratet. Das Restaurant ist ausgezeichnet, und man kann auch gefahrlos Salate essen. Leider kochen sie nicht, und abgesehen von Omelette kann man nur kalte Sachen essen, aber gute Qualität. Und hier gibt es den besten Kaffee, sogar richtigen Cappuccino:




Als ich Shanti verlassse, sehe ich draußen den jungen Mond,
Balachandra, und merke dabei, dass ich zwar Shanti verlassen habe, aber nicht den Frieden:



 Wieder in meinem Zimmer ist es aber nun keineswegs immer ruhig, irgendeinen Grund zum Feiern oder Predigen gibt es dauernd, und es muss vor allem immer sehr laut sein, und ich meine wirklich LAUT. Feuerwerk wird auch immer beliebter. Das hört sich dann so an und sieht so aus wie in dem kurzen Film hier. Aber schließlich wird es dann doch ruhig, gerade rechtzeitig, um einschlafen zu können.

 

om shānti shānti shānti